Kunst ist Essen ist Kunst
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Kunst und Essen – seit Beginn des 20. Jahrhunderts bilden diese beiden Bereiche eine Allianz, die die Kunst revolutionierte: Die Dadaisten und die Fluxus-Gruppe experi-mentierten mit Essbarem, Daniel Spoerri entwickelte “Fallenbilder”, in denen er die Überreste eines Abendessens im Rahmen fixierte und an die Wand hängte. Der Gedan-ke der Vergänglichkeit liegt all diesen Werken zugrunde. Gleichzeitig feiern sie die Sinnlichkeit der Kunst – so wie die “kulinarischen” Installationen zeitgenössischer Künstler, die Bärbel Miebach und Christine Matthäi in diesem Buch vorstellen. In Europa und den USA ließen sie sich von Künstlern wie James Rizzi, Sylvie Fleury, Jörg Immendorff, Christo u. a. einen “Augenschmaus” bereiten und hielten die Künstlertische sowie deren Entstehungsprozess fotografisch fest. Ihre Aufnahmen zeigen opulente, karge und ironische Installationen aus teils essbaren Materialien, die mal kunstvoll auf Tischen arrangiert werden, mal im Rahmen eines feierlichen Events kreiert werden. So serviert Cynthia Knott Austern auf einem Ölbild in der Atlantikbrandung, Sandy Skoglund arrangiert Popcorn und Tony Cragg und Arman verweisen symbolisch auf das Genre des Silllebens. Zusammen mit Fotos aus dem Atelier und Lebensumfeld der Künstler und den erklärenden Texten der Journalistin Claudia Steinberg gelingt den Autorinnen ein völlig neuer Zugang zu modernen Künstlern und deren Schaffen. Ob spielerisch, ernst oder sinnlich – sie offenbaren eine neue Perspektive auf Werk und Persönlichkeit und ermöglichen Kunstinteressierten den Zugang zu sonst oft “rätselhaft” erscheinenden Exponaten moderner Malerei und Skulptur. Ein vergnüglicher Spaziergang und ein sinnliches Vergnügen!