Polizei im kooperativen Staat
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Im Zuge des „Wandels von Staatlichkeit“ verändert sich die staatliche Sicherheitsverwaltung tiefgreifend. Neue Steuerungsformen sollen insbesondere die Wirksamkeit des polizeilichen Handelns erhöhen. Die Studie führt zwei bislang getrennte Forschungsrichtungen zusammen: zum einen die Forschung über Innere Sicherheit und Polizei, zum anderen die verwaltungswissenschaftliche Forschung zum Themenbereich Modernisierung des öffentlichen Sektors. Das Buch untersucht die Implementation von Verwaltungsreformen und Neuen Steuerungsmodellen im Bereich der Sicherheitsverwaltung: Inwieweit verändern die Reformen das tradierte Verhältnis zwischen Politik, Verwaltung und Demokratie innerhalb dieses Verwaltungssektors und damit des Politikfeldes Innere Sicherheit insgesamt? Wie reagieren die Akteursgruppen innerhalb des Politikfeldes auf diese Veränderungen? Entwickeln sich in der Konsequenz neue Staatskonzeptionen jenseits der vorliegenden Entwürfe zum schlanken und zum aktivierenden Staat? Diese Veränderungen werden exemplarisch am Beispiel eines Bundeslandes, der Landespolizei in NRW, vertieft. Die Studie geht von einem Ansatz einer politikfeldorientierten Staats- und Verwaltungsanalyse aus. Dieser stellt insbesondere die Frage der Staatsaufgabenbestimmung, die Voraussetzungen und Bedingungen politischer Steuerung, die demokratische Beteiligung sowie das Policy-Modell des Verwaltungshandelns in den Mittelpunkt.