Die Berliner Schlossplatzdebatte
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Die Diskussion um die Zukunft des Schlossplatzes in der historischen Mitte Berlins war und ist von so breiter öffentlicher Wirkung und so eng mit der Identität der Bewohner verknüpft wie kaum eine andere Berliner Architekturdebatte der vergangenen Jahre. Kontroverse Positionen von der Befürwortung des Erhalts des Palasts der Republik über Vorschläge zur Neubebauung bis hin zum Ruf nach einem originalgetreuen Wiederaufbau des Stadtschlosses wurden vehement vertreten und stets mit hohem Symbolgehalt versehen. In Die Berliner Schlossplatzdebatte füllt Anna-Inès Hennet dieses bedeutende Stück Berliner Diskussionskultur in all seinen Phasen und Facetten noch einmal mit Leben und lässt es so den Leser nachvollziehen. Dabei richtet sie ihr besonderes Augenmerk auf die Wendepunkte, die sich an Ereignissen wie dem Spreeinselwettbewerb, politischen Entscheidungen und Wahlen oder der Einberufung und Empfehlung der Schlossplatzkommission festmachen lassen und immer wieder neue Argumentationszyklen einleiten. Auf der Grundlage zahlreicher Zeitungsartikel wird hier erstmals ein umfassender Überblick über diese nicht nur architektonisch-städtebaulich, sondern vor allem historisch und politisch eminent wichtige und spannende Diskussion vorgelegt. Eine historische Einführung liefert wertvolle Hintergrundinformationen. Aus dem Inhalt: Die ersten Plädoyers für den Wiederaufbau des Schlosses Der Palast der Republik unter Denkmalschutz Der Wettbewerb „Spreeinsel“ Die Empfehlung der Expertenkomission Die Entscheidung des Deutschen Bundestages Epilog: Wilhelm von Boddien