Alte Eliten in jungen Demokratien?
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Eliten prägen moderne Gesellschaften und bestimmen die Prozesse ihrer Veränderung in demokratischer, autoritärer oder totalitärer Richtung. Ihr Verhalten gilt geradezu als Schlüssel für den Erfolg oder Misserfolg von Demokratisierungsprozessen. Welche Rolle spielten die alten Eliten in den demokratischen Transformationsprozessen Mittel- und Osteuropas Ende der 1980er Jahre? Wurden sie nach dem Regimewechsel abgewickelt oder integriert? Welchen Part spielen sie heute in den jungen Demokratien in Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Medien und im Sicherheitsapparat? Welche neuen Eliten konnten sich herausbilden? Der vorliegende Band beantwortet diese Fragen und bilanziert den aktuellen Erkenntnisstand der vergleichenden Elitenforschung in Mittel- und Osteuropa. Die Revolution in der DDR sowie die Systemumgestaltungen in Polen, Ungarn und Rumänien werden als vier divergierende Interaktionsmuster zwischen alten und neuen Eliten analysiert.