Zwischen den Welten und amtlichen Zuschreibungen
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In den letzten Jahren hat sich die Eingliederung von Arbeitsmigrantinnen und -migranten wesentlich verändert. Das herkömmliche Bild internationaler Migration beruht auf der Vorstellung, Menschen wq/4rden die Brq/4cken zu ihrem Heimatland nach und nach abrechen und nach zwei oder drei Generationen definitiv in der Ankunftsgesellschaft integriert sein. Diese Vorstellung ist immer weniger zutreffend. Empirisch lässt sich beobachten, dass die Mehrheit der Migrantinnen und Migranten in Deutschland und den anderen europäischen Ländern die „Endstufe“ ihrer Assimilation noch nicht erreicht haben. Richtig ist daher nicht von einem Eingliederungsmuster auszugehen, sondern vielfältige Formen und Stufen der Eingliederung anzunehmen. Die Integration von Migrantinnen und Migranten sollte, so das Plädoyer des Buches, als zukunfts- und ergebnisoffener Prozess verstanden werden, der q/4ber mehrere Generationen zerbrechlich, veränderbar und sogar umkehrbar ist. Die wissenschaftliche Erforschung der Migration muss daher vielfältige lokale, regionale, nationale, transnationale und globale Bezq/4ge berq/4cksichtigen. Die Erwerbsarbeit ist fq/4r eine Eingliederung in eine fremde Kultur von zentraler Bedeutung, weil so die ökonomische Grundlage fq/4r eine eigenständige Lebensweise geschaffen, ein intensiver Kontakt zu Arbeitskollegen hergestellt und in der Regel auch die Sprachfähigkeit gefördert wird.