Raum und Bildräume
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Fast 200 Studienarbeiten von Kunststudenten repräsentieren ein Lehrgebiet, das sich die Aufgabe gestellt hat, ausgewählte Grundkenntnisse des architektonischen Gestaltens unter den spezifischen Bedingungen einer Kunsthochschule zu vermitteln. Angestrebt wird sowohl das Verstehen der Architektur von ihrem eigenen Gebiet her als auch im Kontext zu den anderen Gattungen der Kunst. Fragen zur architektonischen Raumbildung mit ihren Eigengesetzlichkeiten sowie das Spektrum ihrer bildnerischen Veranschaulichung rücken dabei gleichermaßen ins Blickfeld der Betrachtung. Der Autor erklärt von dieser Grundidee her verschiedene Teilbereiche und verknüpft sie miteinander. Den Ausführungen über Darstellungsmöglichkeiten von Körper und Raum folgen Studien zu Gesetzen der Gestaltwahrnehmung; denn um Raum wahrzunehmen müssen die Merkmale seiner Gestalt erkannt werden. Die einfache, mehr oder weniger gefühlsmäßige Wahrnehmung wird dann weitergeführt zum analytisch-synthetischen Betrachten, zum Erkennen von Gesetzmäßigkeiten architektonischer Gestaltung. Dabei ist für den künstlerisch Schaffenden vor allem die architektonische Formen- und die mit ihr verbundene Ausdrucksvielfalt des Gebauten von Interesse. Durch Analysen konkreter Objekte, zum Beispiel von städtebaulichen Räumen, aber auch mit eigenen kleinen Modellübungen werden ausgewählte Gesetzmäßigkeiten der architektonischen Raumbildung erkundet.