Neuropsychologische Begutachtung
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Die Begutachtung von Personen, die durch Unfälle oder Krankheiten eine Hirnschädigung erlitten haben, ist eine wichtige praxisrelevante Aufgabe der klinischen Neuropsychologie. Oft kann erst eine neuropsychologische Begutachtung die durch Hirnschädigungen verursachten kognitiven und psychischen Funktionsstörungen aufklären und in ihrem Ausmaß richtig erfassen. Die neuropsychologische Begutachtung trägt hierdurch wesentlich zur Sachaufklärung und Entscheidungsfindung in den Verfahren der gesetzlichen oder privaten Unfallversicherungen, der Haftpflichtversicherungen, der Versorgungsämter, der gesetzlichen Rentenversicherung oder in Streitfällen zwischen den Versicherten und den Versicherungsträgern vor Gericht bei. Die Aufgabe der Begutachtung bereitet aber den in der klinischen Neuropsychologie Tätigen immer noch Schwierigkeiten. Dies liegt vor allem daran, dass die für die Begutachtung notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten im Studium und in der praktischen Berufstätigkeit bisher meist nur beiläufig, wenn überhaupt, vermittelt werden. Der Band hilft, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Er ist als praxisorientierter Leitfaden konzipiert, der einerseits die allgemeinen rechtlichen Rahmenbedingungen und Grundsätze der Begutachtungstätigkeit vermittelt und andererseits die Besonderheiten der neuropsychologischen Begutachtung darlegt und Hinweise für die Lösung der damit verbundenen Probleme bietet. Das Vorgehen der Begutachtung wird durch drei unterschiedliche Fallbeispiele aus der Gutachtenpraxis des Autors in einzelnen Schritten nachvollziehbar verdeutlicht. Der Band eignet sich auch für die Vermittlung der Begutachtungsaufgabe in der klinisch-neuropsychologischen Ausbildung.