Blicken, sehen, schauen
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Der Sammelband blicken – sehen – schauen wendet sich an jeden an unbefangener Naturbetrachtung Interessierten, insbesondere an Physiker, Lehrer der Physik, an Künstler und Philosophen. Sie enthält achtundzwanzig Artikel und Studien Georg Maiers aus der Zeit von 1969 bis 2003 und ein Vorwort von Johannes Grebe-Ellis, der die Sammlung zusammengestellt hat. Thematische Schwerpunkte der Sammlung sind Mechanik, Optik und Erkenntnismethodik einer goetheanistischen Erscheinungswissenschaft. Welche Gestalt bekommt eine Mechanik, wenn sie hervorgeht aus dem Studium des menschlichen Gehens? Welche Gestalt bekommt eine Lichtlehre, wenn man darauf verzichtet, die Erlebnisse im Sehen auf mechanische Begriffe und damit auf die Erlebnisse des Tastsinns zu beziehen? Wie versteht sich ferner ein solches Vorgehen selbst – im Sinne einer Erörterung der Bedingungen von hypothesenfreier Erkenntnis im unorganischen Bereich? Zu diesen Fragen werden keine fertigen Antworten geliefert. Solche können sich nur aus dem je eigenen Gehen, Sehen und Denken ergeben. Dazu gibt Georg Maier Anregungen; der Leser wird bemerken, dass mit ihm als Teilnehmer gerechnet wird, wo er sonst eher nur Beobachter bleibt. Die meisten der Arbeiten erschienen in der Zeitschrift Elemente der Naturwissenschaft. Einige an anderem Ort veröffentlichte Artikel und Buchbeiträge wurden mit hinzu genommen. Das Kurs-Skriptum «Die Fraunhoferschen Beugungserscheinungen und ihr Verhältnis zur Gestalt der Blende», der Essay «Lichtäther und lebendiger Gedanke» sowie die biographische Skizze «Ein Physiker entdeckt die Ästhetik» sind erstmals abgedruckt. Im Anhang befindet sich ein Verzeichnis der bisherigen Veröffentlichungen Georg Maiers.