Gerechtigkeitskonflikte in der Mediation
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Ungerechtigkeitswahrnehmungen und divergierende Gerechtigkeitsvorstellungen sind von wesentlicher Relevanz für die Entstehung, den Verlauf und die Eskalation von Konflikten. Konflikte werden regelmäßig dann heiß und hochstreitig, wenn zumindest eine Konfliktpartei sich ungerecht behandelt fühlt. Ein Ziel der Mediation ist die Erarbeitung einer für alle Konfliktparteien gerechten Lösung. Um dieses Ziel zu erreichen, muss im Rahmen der Mediation eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Ungerechtigkeitswahrnehmungen und konfligierenden subjektiven Gerechtigkeitsvorstellungen der Konfliktparteien stattfinden. Das Buch zeigt am Beispiel von Trennungs- und Scheidungskonflikten die Bedeutung der subjektiven Gerechtigkeit für die Entstehung und Beilegung von Konflikten auf und verdeutlicht diese an Hand von Praxisfällen. Es vermittelt die für die Bearbeitung von Gerechtigkeitskonflikten wesentlichen Kenntnisse über die Psychologie der Gerechtigkeit. Die Autorin schlägt ein Konzept sowie einzelne Strategien zur Bearbeitung von Gerechtigkeitskonflikten in der Mediation vor. Die Umsetzung des Konzeptes in die Mediationspraxis wird exemplarisch an Hand einzelner Sequenzen aus einem Mediationsgepräch veranschaulicht. Die Autorin ist Rechtsanwältin und verfügt über eine langjährige Mediationspraxis mit Schwerpunkt Familienmediation. Sie ist Gründerin und Leiterin der Konstanzer Schule für Mediation.