Heimbewohner mit psychischen Störungen
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Die Situation von Heimbewohnern mit psychischen Störungen ist ein Problembereich, der heute in vielfältiger Weise untersucht und bearbeitet wird. Insbesondere gibt es eine Vielzahl von Arbeiten im Rahmen der Pflegeversicherung und deren Auswirkungen. Werden Häufigkeitsangaben über den Anteil der Heimbewohner mit psychischen Störungen gemacht, insbesondere von Heimbewohnern mit Demenzen, basieren diese selten auf einer vom Facharzt gestellten Diagnose anhand allgemein gültiger Klassifikationssysteme (z. B. ICD 10 - „International Classification of Diseases“), sondern auf einer Einschätzung der pathologischen Verhaltensauffälligkeiten oder einer Syndrombeschreibung. Sind diese Angaben auch für die Pflegeversicherung von großem Wert, so verdeutlichen sie nur die Art und Schwere einer Pflegebedürftigkeit, nicht aber ein psychisch klar definiertes Krankheitsbild. Aus diesem Grund wurde vom Bundesministerium für Gesundheit der Auftrag erteilt, eine Bestandsaufnahme des derzeitigen Wissens über Heimbewohner mit psychischen Störungen, insbesondere über ältere Bewohner, sowie die Häufigkeit der Krankheitsbilder aufzuzeigen, Entwicklungen darzustellen und Empfehlungen zu geben.