Gewaltprävention in der Schule
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Schule ist das »Spiegelbild unserer Gesellschaft«, in der die Gewalt, die von jungen Menschen ausgeübt wird, generell zunimmt. Die Institution Schule besitzt jedoch als neben dem Elternhaus wichtigste Erziehungsinstanz eine strategische Position, kriminellen Karrieren entgegenzuwirken. Häufig sind Disziplinschwierigkeiten, Schuleschwänzen und Schulversagen erste Anzeichen eines Verlaufes, der in sozial abweichendes Verhalten krimineller Art einmünden kann. Außerdem hat sich die Schulkultur als ein wichtiger Faktor der Gewaltminderung erwiesen. Solche Zusammenhänge sind den Schulleitern und Lehrkräften inzwischen auf Grund der vorliegenden empirischen Untersuchungen grundsätzlich bekannt, so dass sie heute mehr an der Frage interessiert sind, was man vorbeugend tun und wie man mit den vorhandenen Kräften effektiver umgehen kann. Mit der Thematik der Gewaltprävention und -intervention beschäftigt sich dieser Band. Wissenschaftler und Praktiker berichten über Programme und Projekte, zu denen positive Erfahrungen vorliegen. Neben einführenden und perspektivischen Beiträgen werden in drei Schwerpunkten Praxismodelle vorgestellt und evaluiert: Präventionsprogramme für den Unterricht, Mediation in der Schule, Intervention und Unterstützung für Schulen. Der Veröffentlichung liegt eine Fachtagung zu Grunde, die im November 2003 durchgeführt wurde: das 15. Mainzer Opferforum des WEISSEN RINGES.