Zell-Theorien organischer Materie
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Im Rahmen von Zelltheorien werden morpho-funktionale Probleme bearbeitet. Trotz deren Bedeutung selbst für die gegenwärtige Forschung sind bisher kaum Aufbereitungen der Ereignisse zu Bildung und Wandel solcher Theorien vorhanden, so daß ein Anschluß an eine Wissenschaftstheorie der lebendigen Materie bewerkstelligt werden könnte; aber auch den Diskursen zu biologischer und medizinischer Ethik könnte damit entsprochen werden, um über die Ursprünge der Konzeptionen lebender Materie Klarheiten zu gewinnen. Zunächst wird daher die hybride Struktur solcher Theorien untersucht, dann die Gründe ihrer Tragfähigkeit, das historische Material stellen neben den gängigen Standardwerken reichlich auch bisher ungenutzte Originalveröffentlichungen. So läßt sich darlegen, daß das Zellkonzept in mehreren Bedeutungen eingeSetzt wird; daß die „klassische“ Zellenlehre von 1838/39 sich bei aller inneren Dichte in einige wenige Elemente zerlegen läßt; oder daß das anschließende 19. und beginnende 20. Jh. das zugrundeliegende formale Konzept dieser Elemente aufgenommen und kontinuierlich fortgeführt hat. Schließlich stellt sich die Frage nach der Realität biologischer Gegenstände.