Funktionierende Dienstleistungen für arme Menschen
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Allzu oft sind Dienstleistungen für arme Menschen im Hinblick auf den Zugang zu ihnen, ihre Qualität und ihre Erschwinglichkeit unzulänglich. Da es jedoch auch zwingende Beispiele funktionierender Basisdienstleistungen für arme Menschen in den Bereichen Wasserversorgung, sanitäre Versorgung, Gesundheit, Bildung und Stromversorgung gibt, lässt sich folgern, dass Regierungen und Bürger sie besser anbieten können. Die Verfasser des „Weltentwicklungsberichts 2004“ haben Lehren aus Erfolgen gezogen und die Ursachen von Misserfolgen berücksichtigt. Auf dieser Grundlage vertreten sie den Standpunkt, dass Dienstleistungen verbessert werden können, indem man hinsichtlich ihrer Erbringung arme Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wie? Indem man die Armen in die Lage versetzt, die Anbieter zu überwachen und zu erziehen, indem man ihr Mitspracherecht bei politischen Entscheidungen erweitert und indem man den Anbietern mehr Anreize gibt, dass ihre Arbeit armen Menschen zugute kommt. Gesundheit und Alphabetisierung sind zwei der wichtigsten Voraussetzungen für arme Menschen, um der Armut zu entkommen. Um diese Ziele zu erreichen, sind wirtschaftliches Wachstum und finanzielle Ressourcen fraglos notwendig. Sie genügen jedoch nicht. Der „Weltentwicklungsbericht 2004“ liefert eine praktische Anleitung dafür, die zur menschlichen Entwicklung beitragenden Dienstleistungen so zu erbringen, dass sie armen Menschen zugute kommen. Innerhalb des dadurch geschaffenen Rahmens können Bürger, Regierungen und Geber aktiv werden und die Fortschritte auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel der Armutsbekämpfung beschleunigen, das in den Millenniums-Entwicklungszielen formuliert wurde.