Frauen macht Budgets
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Wirtschaftspolitik und besonders Budgetpolitik sind Kernelemente staatlichen Handelns. Vielfach werden jedoch die entsprechenden Entscheidungen der demokratischen Diskussion entzogen, dass man sie als technische Fragen ausgibt, und diese, so heißt es dann, sei eine Sache für 'Experten'. Wichtige Zusammenhänge und gesellschaftliche Implikationen werden so verschleiert, denn das Staatsbudget wird zwar überwiegend als neutral dargestellt, in Wirklichkeit aber nimmt es u. a. entscheidenden Einfluss auf geschlechtspezifisch wichtige Entscheidungen der Politik. Plastisches Beispiel sind die österreichischen Sparbudgets der letzten Jahre, deren Auswirkungen besonders Frauen in Form struktureller Benachteiligung zu spüren bekamen. Die Beträge in diesem Buch stellen die angebliche Geschlechtslosigkeit des Budgets in Frage und rücken das Thema engendering budgets in den Mittelpunkt. Nur dadurch lassen sich wirtschaftspolitische Entscheidungsprozesse in Richtung auf eine Öffnung und Demokratisierung von Politiken verändern. Aus dem Inhalt: Engendering Budgets und Staat / Erweiterung des ökonomischen Denkens als Grundlage von Engendering Budgets / Gender Budget Analysen /Verortung im feministischen Diskurs / Budgetpolitik in Österreich / Zusammenfassende Thesen zu Engendering Budgets / Mehr Geschlechtergerechtigkeit im österreichischen Budget