Migration und Fremdverstehen
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Obwohl heutige Diskussionen über „Migration“ sich zunächst an Problemen entzünden, die aus den Eigenarten der aktuellen Globalisierungsprozesse erwachsen, wird „Migration“ zunehmend als ein grundlegendes soziales Phänomen aller Gesellschaften zu allen Zeiten erkannt. Welche inhaltlichen und methodischen Konsequenzen diese Einsicht für das historische Lernen in der Schule und für die auf die Vergangenheit bezogenen gesellschaftlichen Diskurse und Selbstverständigungsprozesse haben sollte, ist noch offen. Die Beiträge dieses Tagungsbandes stellen das Phänomen „Migration“ zunächst aus den Perspektiven verschiedener Sozialwissenschaften dar, fragen dann nach Möglichkeiten der Integration des Themas in Geschichtsunterricht und Geschichtslehrpläne und analysieren schließlich, auf welche Art „Migration“ zum Gegenstand der Geschichtskultur wird.