Immer wieder Hamlet
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Kein zweites Shakespeare-Stück ist so häufig verfilmt worden wie Hamlet. Auch wenn nicht alle filmischen Adaptionen gleichermaßen gelungen sind, muss dem Medium Film zugute gehalten werden, dass es einen wesentlichen Anteil an dem ungebrochenen Interesse für diese Tragödie und ihren Autor hat. Im Zentrum dieser Studie stehen die Hamlet-Adaptionen von Svend Gade (1920), Laurence Olivier (1948), Grigori Kozintsev (1964), Kenneth Branagh (1996) und Michael Almereyda (2000). Ihre filmischen Bearbeitungen unterscheiden sich zum Teil stark voneinander, da sie von unterschiedlichen Interpretationsansätzen ausgehen und jeweils andere Schwerpunkte setzen. Welche Vielfalt der Gestaltungsweisen der gleichen Szene einem Regisseur zur Verfügung steht, lässt sich besonders gut nachvollziehen, dass in dieser Untersuchung aus jeder Adaption die gleichen fünf Schlüsselszenen vorgestellt und analysiert werden. Diese Studie arbeitet stets dicht an Shakespeares Text und versucht so bewusst den Spagat zwischen zwei Medien, wodurch besonders gut aufgezeigt wird, dass 'Hamlet' sowohl zu einer möglichst werktreuen Bearbeitung als auch zu losgelösten filmischen Deutungen inspirieren kann.