Bronzekunst Urartus
Autoři
Více o knize
In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts v. Chr. begannen Herrscher, im Bergland um die drei Hochlandseen Vansee, Sevansee und Urmiasee Gebiete zu einem einheitlichen Reich zusammenzufassen, das von den Assyrern Urartu genannt wurde. Die urartäische Reichskunst blieb am besten auf Bronzen erhalten, die während der ganzen Zeit des Bestehens des Reiches geschaffen wurden. Den Kern der vorliegenden Arbeit bildet ein Corpus, das die Bronzen mit Königsinschriften in chronologischer Ordnung aufführt. Mit geringen Ausnahmen handelt es sich bei den beschrifteten Objekten um Teile der militärischen Ausrüstung. Diese wird im Anschluß an den Katalog, nach Gattungen geordnet, zusammen mit unbeschrifteten Exemplaren untersucht. Außerdem werden die stilistischen Unterschiede herausgearbeitet, um als Grundlage zur Datierung unbeschrifteten Materials zu dienen. Es folgen die nicht inschriftlich datierten Gattungen: Rundplastik, Gürtel und Votivbleche. Nicht berücksichtigt sind Schmuck und Siegel, weil bei diesen die qualitätvolleren Beispiele aus anderem Material, Edelmetall bzw. Stein, gearbeitet waren und nur der billige Ersatz aus Bronze bestand.