"Mainz, wie es singt und lacht"

Sie ist noch immer der Klassiker im Fernsehen, die traditionelle Gemeinschaftssitzung der Mainzer Narren. Gleichzeitig ist sie Deutschlands ältestes Unterhaltungsprogramm und bis heute auch das erfolgreichste. Detailliert und kenntnisreich geht Günter Schenk, einer der besten Kenner der Mainzer Fastnacht und Autor vieler Publikationen zu diesem Thema, der Geschichte der Sendung nach. Er erinnert an „Bajazz“ und „Till“, an närrische Querköpfe, Kokolores-Könige, schlagfertige Sitzungspräsidenten und andere Humor-Garanten. An Frauen und Männer wie Hildegard Bachmann, Herbert Bonewitz, Willi Scheu, Dieter Brandt, Rolf Braun. An närrische Institutionen wie „Hofsänger“ und „Gonsbachlerchen“, an Typen wie Ernst Neger oder Margit Sponheimer. „Mainz, wie es singt und lacht“ ist aber mehr als ein Rückblick auf 50 Jahre Fernsehgeschichte. Das Buch beleuchtet auch die Hintergründe. Die Rolle des Publikums und das närrische Selbstverständnis, die Legitimation politischer Fastnacht und die Wirtschaftskraft der Sendung. Zudem gibt es ausführlich Antwort auf die Frage, wie sich die Fastnacht dem Fernsehen angepasst hat und wer eigentlich die vielen Millionen Zuschauer sind. Ein unverzichtbares Werk nicht nur für Mainzer, sondern für alle, die wissen wollen, wie Radio und Fernsehen aus einem lokalen Brauch ein nationales Ereignis gemacht haben. Dargestellt wird eines der spannendsten Kapitel der deutschen Medien- und Kulturgeschichte! Mit 8 Interviews: mit Hildegard Bachmann, Hans-Peter Betz, Herbert Bonewitz, Rolf Braun, Wolfgang Brobeil, Jürgen Dietz, Otto Höpfner, Willi Scheu.