Historische Armutsforschung
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Historische Armutsforschung – gedacht als Neue Kulturgeschichte – versteht sich nicht als Konkurrenz zur quantifizierbaren Methoden, sondern als ergänzende „dichte Beschreibung“ von Lebenswelten, die subjektive Erfahrungen, Vorstellungen sowie Handlungs- und Wahrnehmungsweisen der Armen über egologische Quellen erforschen und darlegen will. Die vorliegende Darstellung versucht dabei nicht nur das neuerwachte Sprachbewusstsein bzw. die historiographische Narrativität zu thematisieren, sondern auch auf die Problematik der Quellenkritik einzugehen. Anhand von ausgewählten Beispielen aus dem Salzburger Raum des 20. Jahrhunderts wird der erhöhte Nutzen von Ego-Dokumenten für die Erforschung der Armut aus der Perspektive der Betroffenen verdeutlicht.