Erdachte Welten
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Medien sind aus unserer Welt nicht wegzudenken. Ohne Medien wäre Kultur im „klassischen“ und gegenwärtigen Sinne nicht machbar, nicht beschreibbar. Um den Dauertransfer zwischen Denken, Medien, Wissen, Kultur geht es in diesem Buch. Grundthese ist, dass der Mensch (homo sapiens sapiens) sich medial selbst befähigte. Einmal begonnen, mit lautmalerischer Sprache vor vielleicht 100.000 Jahren, lassen sich diese ko-evolutionären Prozesse nicht mehr stoppen. Ausgehend von Fragen an die weltweit dokumentierten Höhlenmalereien wird die Argumentation weiter geführt über Sprachsinn, Bildsinn, Zahlensinn, die Schriften, über die Entstehung der Konzepte Geschichte, Philosophie, Schriftreligion, der griechischen Klassik, bis zur Digitalisierung und den fiberoptischen Medien. Focus ist: die Entstehung und Stabilisierung des evolutionär sehr jungen Mediensinns, durch den abstrakte Weltordnungen erst schlüssig darstellbar werden.