Zur Wirkungsanalyse transdisziplinärer Forschung
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Transdisziplinarität - also die Kooperation und Kommunikation von Wissenschaft und Praxis zur gemeinsamen Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme - gilt als sinnvoller Ansatz für Umwelt- oder Landnutzungsforschung. Es handelt sich hierbei um Forschungsbereiche mit einer bedeutenden gesellschaftlichen Komponente. Transdisziplinarität ist jedoch kein Selbstzweck. Die postulierte Überlegenheit transdisziplinärer Forschung im Hinblick auf ihre Problemlösungskompetenz gegenüber klassischen Ansätzen muss sich anhand der erzielten Ergebnisse und Wirkungen belegen lassen. An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Zwar existieren innerhalb des Wissenschaftssystems etablierte Verfahren zur vergleichenden Bewertung, diese werden jedoch der transdisziplinären Vorgehensweise nicht voll gerecht. Transdisziplinäre Forschung ist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft angesiedelt und produziert deshalb Ergebnisse auf zwei Ebenen. Neben wissenschaftlicher Erkenntnis beinhaltet sie die Erarbeitung von kontextgebundenem Problemlösungswissen. Es existieren jedoch weder Verfahren, die wissenschaftlichen Leistungen transdisziplinärer Forschung angemessen zu beurteilen, noch angepasste Methoden zur Bewertung ihrer praktischen Wirkungen. Am Beispiel des BMBF geförderten Landnutzungsprojektes GRANO „Ansätze für eine dauerhaft-umweltgerechte landwirtschaftliche Produktion: Modellgebiet Nordost-Deutschland“ entwickeln die Autoren das Konzept einer späteren Wirkungsanalyse und leisten damit gleichzeitig einen Beitrag zur Entwicklung von Beurteilungsverfahren transdisziplinärer Forschung.