Die Abänderungsklage im Unterhaltsrecht
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Die Auswirkungen von Abänderungsklagen werden häufig falsch eingeschätzt. Insbesondere wird verkannt, dass damit eine nachträgliche Berücksichtigung von im Erstprozess vergessenen Tatsachen oder eine Korrektur von Rechtsfehlern nicht zu erreichen ist. Überschätzt werden ferner die Folgen, die sich daraus ergeben, dass bei titulierten Unterhaltsvereinbarungen die Präklusionswirkung wegen der Anwendbarkeit der Grundsätze der Geschäftsgrundlage nicht gilt. Daraus ergeben sich kaum nennenswerte Vorteile für den Abänderungskläger. Fatale Auswirkungen für Abänderungsklagen ergeben sich aus titulierten oder nicht titulierten Unterhaltsvereinbarungen, die Grundlagen für die Unterhalts-berechnung nicht enthalten. Häufig ist unklar, ob die Vollstreckungsklage, die Erstklage oder die Abänderungsklage die richtige Klageart ist. Der Autor befasst sich mit sämtlichen angesprochenen und noch weit darüber hinausgehenden Problemen. Um eine klare Struktur der zu behandelnden Probleme zu bilden, die durch eine Vielzahl von Beispielen erläutert werden, ist das Buch nach einer praktisch orientierten Prüfungsreihenfolge aufgebaut. Die systematische Erfassung, die mit einer Vielzahl praktischer Hinweise angereichert ist, erleichtert Gerichten und Rechtsanwälten die Bearbeitung von Abänderungsklagen.