Auswärtige Repräsentationen
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Die Beschäftigung mit dem eigenen Bild im Ausland war in mancher Hinsicht geradezu eine Obsession der Deutschen. In der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR wurden Debatten darüber geführt, wie sich beide Teilstaaten und ihre gesellschaftlichen Vertreter außerhalb der eigenen Grenzen, aber auch auf eigenem Boden für das Ausland präsentieren sollten. Inwieweit dienten diese Diskussionen, die vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Vergangenheit und der zeitgenössischen Systemkonkurrenz im Ost-West-Konflikt zu sehen sind, der Selbstvergewisserung? In welcher Weise prägte der Bezug auf das Ausland ein modernes Selbstverständnis? Eine Haltung der Zurückhaltung kennzeichnete die deutsche Kulturdiplomatie: Man denke nur an den Kniefall Willy Brandts 1970 in Warschau. Alle relevanten Bereiche Auswärtiger Repräsentationen werden behandelt: Kunst, Sport, Wirtschaft, amtliche Kulturpolitik und Staatsrepräsentationen. Aus dem Inhalt: Documenta I: Kunst als Botschafterin? – Das »Wunder von Bern« (1954) und die deutsche Fußball-Volksgemeinschaft – Die Olympischen Spiele 1972 in München – Außenwirtschaftliche Repräsentation der DDR – Staatsbesuch bei Krupp – Willy Brandts Kniefall in Warschau - Anfänge Auswärtiger Kulturpolitik: Die Goethe-Institute - Ein bayerisches Trachtenballett auf Asientournee