Der trojanische Bruder
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Kriminalität fällt nicht vom Himmel, sondern hat Ursachen. Zum Kriminellen wird man nicht geboren. Was muss mit einem kleinen Kind geschehen, dass es kriminell wird und später, mit 33 Jahren, 18 Jahre im Knast verbracht haben wird? Axel Vesper war dieses Kind! Um die Auswirkungen, die ein Elternhaus ohne Liebe, 7 Jahre andauernder sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Alkohol- und Drogenmissbrauch und jahrelange (noch andauernde) Gefangenschaft verursachen, zu verstehen, muss man diese Autobiografie nur mit Neugier und gesundem Menschenverstand lesen. Es wird kein oberflächliches Gelaber und kein Schwelgen im Selbstmitleid geboten, sondern eine offene und ehrliche Erzählung über die einzelnen Etappen einer „Tour der Leiden“ die zigtausende von Menschen in ähnlicher Art und Weise schon erleiden mussten oder leider noch erleiden müssen. Axel Vesper zeigt den Lesern ein 33. jähriges Leben im Zeichen der Gewalt, Sexualität und der Hilflosigkeit, er nimmt die Leser mit auf seiner Flucht vor sich selbst und er lässt den Leser spüren, das es genauso ihn selbst hätte treffen können. In Zeiten wo man etwas offener mit dem Thema „sexueller Missbrauch“ umgeht, aber die Scham- und Schuldgefühle immer noch den Großteil der Missbrauchsopfer schweigen lässt, sollte man sich wünschen, dass Axel Vesper mit der Veröffentlichung seiner Autobiografie bei Missbrauchsopfern, deren Angehörigen und Freunden gebührend wahrgenommen wird, damit alle Beteiligten lernen: Wer schweigt, verliert!