Religion in der pluralistischen Öffentlichkeit
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Selten wurde über die politische Rolle der Religion in pluralistischen Gesellschaften so heftig gestritten wie in den letzten Jahren. Dafür haben nicht nur die Terroranschläge des 11. September 2001 gesorgt. Der Streit über Kruzifix und Kopftuch im Klassenzimmer, die Debatte über eine religiöse Präambel der europäischen Verfassung und die Auseinandersetzungen über den angestrebten EU-Beitritt der Türkei haben die Frage nach der politischen, sozialen und kulturellen Bedeutung der Religion in einer säkularen Gesellschaft erneut in den Mittelpunkt gerückt. Welche Rolle Religion in der Öffentlichkeit einer modernen Gesellschaft zukommen sollte, wird in diesem Band in interdisziplinärer Perspektive erörtert. Die Beiträge gehen zurück auf eine internationale Konferenz des Instituts für religionsphilosophische Forschung (IRF) der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.