Barackenkind
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Vom vierten bis zum siebten Lebensjahr, wenige Jahre nach dem zweiten großen Krieg, als Flüchtlingskind aus dem Osten in einem Lager zu leben bleibt nicht ohne Spuren. Viele Erinnerungen, Bilder und Szenen sind aufbewahrt wie in einer Blackbox. Klaus Seiler hat seine Box aufgeschlossen und sich das damals Erlebte von der Seele geschrieben. Die als Miniaturen festgehaltenen Erinnerungen zeigen, wie nach dem Verlust der alten Heimat und der Ankunft in der Fremde beinahe alle Kräfte einer Familie jahrelang allein dem Überleben dienten. Das Leben war auf das Elementare reduziert: Essen und Trinken, Säen und Ernten, die Sorge um die Tiere, der Kampf gegen die Kälte, das Sammeln von Vorräten – das Alltägliche nahm fast alle Kräfte in Anspruch. Bewegend und nachdenklich erzählt Klaus Seiler von Not und Elend, von schönen wie von traurigen Momenten, von Demütigungen und Zuspruch. Seine Aufzeichnungen stehen beispielhaft für das Schicksal und die Traumata Hunderttausender Flüchtlingskinder im Nachkriegsdeutschland.