Das Wiener Russendenkmal
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Ein »Sinnbild des Glaubens und der Dankbarkeit«, so schrieb die »Arbeiter-Zeitung« über die Einweihungsfeier am 19. August 1945, hätten die sowjetischen Befreier Wiens am Schwarzenbergplatz, der damals Josef-Stalin-Platz hieß, errichtet. Gerade drei Monate betrug die Planungs- und Bauzeit des Monuments für die bei der Befreiung Wiens gefallenen sowjetischen Soldaten. Das »Heldendenkmal der Roten Armee« wurde im Volksmund bald nur mehr »Russendenkmal« genannt und die Bedeutungen, die ihm im Laufe der Jahrzehnte zwischen Besatzung und Befreiung, zwischen Verdrängung und Antikommunismus zugeschrieben wurden, sind beredte Zeichen der Wiener und österreichischen politischen Befindlichkeiten seit 1945. Die architektonischen Konzepte, politischen Debatten und historische wie aktuelle Bilder des Denkmals werden in diesem Buch präsentiert. Inhalt »Teil 1: Denkmal pur« Hannes Leidinger/Verena Moritz: 1945. Planung, Bau und Einweihung des »Russendenkmals« Hans Hautmann: Rezeptionsgeschichte Erich Klein: Bauherren und Architekten Matthias Marschik: Anblicke Robert Zolles: »Russendenkmal« 2004 (Fotoessay) »Teil 2: Denkmal berichtet« Rudolf Jerabék: Kriminalgeschichte Michael John: Stalin in Schönbrunn Georg Spitaler: Knutschen beim Hochstrahlbrunnen Karin Liebhart: Das Russendenkmal im Wienbild »Teil 3: Denkmal reflektiert« Jan Tabor: Architektonik: Denkmal & Schwarzenbergplatz Andreas Pribersky: Denkmal-Kultur der II. Republik