Interkulturelle Konzeption eines Deutschlehrwerks für koreanische Lerner
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Der Sprecher einer Fremdsprache ist durch seine Ausgangskultur geprägt. Die Grundlagen und Ausdrucksformen seiner Ausgangskultur prägen einen Sprecher auch dann, wenn er versucht, sich in einer Fremdsprache zu verständigen. Dadurch sind auch bei grammatikalisch korrektem Gebrauch der Fremdsprache Unterschiede zwischen der beabsichtigten Aussage des Sprechers und ihrer Rezeption durch den Hörer bis hin zur Unverständlichkeit und Befremdung zwischen den Gesprächspartnern unvermeidbar. Das Ziel des Fremdsprachenunterrichts, Verständigung zu ermöglichen, kann nur erreicht werden, wenn der Fremdsprachenunterricht die Ausgangskultur der Lerner und Zielkultur der Fremdsprache berücksichtigt und vermittelt. Diese Neuerung ist besonders dringend angesichts der fortschreitenden Globalisierung, die ausgedehnte Kommunikation zwischen Mitgliedern unterschiedlichster Kulturen mit sich bringt. Auch die koreanische Kultur unterscheidet sich deutlich von den europäischen Kulturen. Daher ist gerade auch der Deutschunterricht in Korea auf Materialien angewiesen, die kulturelle Eigenarten koreanischer Deutschlerner in Inhalt und Methode berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit zeigt anhand des Deutschunterrichts in Korea die Notwendigkeit einer interkulturellen Konzeption bei der Erstellung eines Deutschlehrwerks für Korea.