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Globaler demographischer Wandel und Schutz der Menschenrechte

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Die Weltbevölkerung betrug zu Beginn des 20. Jahrhunderts 1,6 Milliarden Menschen, stieg zu seinem Ende auf sechs Milliarden an und wird nach der jüngsten Prognose der UN im Jahre 2050 auf 8,9 Milliarden angewachsen sein. Aus diesen Entwicklungen ergeben sich zahlreiche Probleme, zumal der stärkste Bevölkerungszuwachs in Ländern stattfinden wird, in denen die wirtschaftliche Entwicklung stagniert oder sogar rückläufig ist. Die zu erwartenden Konflikte werden oftmals mit dem Begriff des „Verdrängungswettbewerbs“ umschrieben. Voraussichtlich wird es weltweit zu verstärkter Migration kommen, freiwilliger Art durch Wirtschaftsflüchtlinge und auch unfreiwilliger Art durch Vertreibung. Der Vertreibung werden nach den bisherigen Erfahrungen vor allem ethnische und religiöse Minderheiten ausgesetzt sein. Ihnen droht im schlimmsten Fall sogar die physische Vernichtung. Migrationswellen können zur Destabilisierung der hiervon betroffenen Staaten oder Regionen führen. Probleme ergeben sich auch daraus, daß es schon jetzt in einzelnen Ländern verbindliche Regelungen zur Geburtenkontrolle gibt. Außerdem ist zu beachten, daß sich bis zum Jahre 2050 die Zahl der Menschen ab sechzig Jahre mehr als verdreifachen wird. Mit den daraus resultierenden, weitgehend unbeachteten Problemen beschäftigt sich der vorliegende Tagungsband.

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2005, měkká

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