Jane Birkin
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Jane und Gabrielle lernten sich 1965 kennen, drei Jahre bevor Gabrielle Crawford Fotografin wurde. Seitdem hat sie unzählige wichtige Ereignisse und berühmte Persönlichkeiten – von den Beatles über Margaret Thatcher bis hin zu Diana Ross – auf Fotos verewigt. Aber die Bilder in diesem Buch sind einzigartig, denn niemand sonst hätte sie machen können: Sie legen Zeugnis ab von einer vierzig Jahre währenden engen Freundschaft, die Fotografin und Jane Birkin zu seelenverwandten Schwestern zusammenschweisste. Diese Freundschaft ermöglicht es Gabrielle Crawford, die Künstlerin mit ganz anderen Augen zu sehen als jeder andere Fotograf. Beim Betrachten ihrer bisher unveröffentlichten, intimen Fotos und beim Lesen ihrer knappen persönlichen Texte erschliessen sich bis ins kleinste Detail die vielen Farben und Facetten dieser Persönlichkeit, die als Schauspielerin und Sängerin bereits eine lebende Legende ist: Jane Birkin. Leseprobe: „Es war 1965 in London, wo sich unsere Wege zum ersten Mal kreuzten. Wir waren achtzehn. Ich studierte ohne grossen Erfolg Tanz und Theater. Unabhängig voneinander nahmen wir beide an einem Casting für die Musikkomödie Passion Flower Hotel teil: Jane erhielt eine der Rollen, während ich zum Trost … nun ja, vom Produzenten angeboten bekam, ich könne im Pickwick, einem der angesagtesten Clubs der Stadt, als Diskjockey Platten auflegen. Dort war es dann auch, wo ich eines Abends Jane am Arm von John Barry hereinkommen sah, jenem Mann, der unter anderem die Titelmelodie zu James Bond geschrieben hatte. John hatte gerade die Musik zu Richard Lesters neuestem Film, The Knack (Der gewisse Kniff), fertig, in dem Jane zum ersten Mal im Kino zu sehen sein sollte, an der Seite von Jacqueline Bisset, Charlotte Rampling – und Michael Crawford, einem jungen und schönen Schauspieler, in den ich mich total verliebte. Michael und John waren dicke Freunde – und wir vier schon bald unzertrennlich. Vom Tag meiner ersten Begegnung mit Jane ist mir vor allem in Erinnerung geblieben, dass mich ihr Minirock schwer beeindruckt hat, der noch erheblich kürzer war als meiner. In jenen ersten Momenten glaubte ich, wir seien sehr verschieden, aber da irrte ich mich: Wir kamen beide aus dem gleichen Milieu – sowohl ihr Vater als auch meiner arbeiteten bei der Royal Navy. Und wir waren beide mit grossen Brüdern aufgewachsen, weswegen wir uns auch angewöhnt hatten, uns wie halbe Jungs zu benehmen.“