Bier
Ein Bier geht um die Welt
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Es gibt da einen Künstler – Achternbusch, und es gibt da ein Wirtshaus – das Weiße Brauhaus. Beide sind vielfältig, unberechenbar, multikulturell, haben eine langjährige Reputation, manche nennen dies auch Tradition, sind eigenwillig, manchmal grantig, sogar unverschämt und auf ihre Weise trotzdem so liebenswert. Und beide, Künstler und Wirtshaus, leben in einem sonderbaren symbiotischen Verhältnis. Der Künstler als scharfer Beobachter der Szenen, die sich im Wirtshaus, seinem Wohnzimmer, abspielen, und das Wirtshaus, das dem Künstler die Bühne für seine Beobachtungen bietet. Und so sind sie entstanden – die großen Bilder, die Menschen im Wirtshaus zeigen, meist die einzigartigen und großartigen Bedienungen, so wie sie der Künstler sieht, wie der Sohn, der seine Mutter einmal liebevoll, ein andermal mit Mitleid und dann mit Wut sieht, wenn sie ihm das vertraute Spielzeug entzieht. Der Zyklus »Ein Bier geht um die Welt« entstand aus der elementaren Beschäftigung des Künstlers mit dem Objekt seiner Beobachtung und Nutzung und deshalb darf es nicht verwundern, dass auch ab und zu ein Bier durch ihn, den Künstler, geht. Dies muss so sein und das ist gut so. […] ( Georg Schneider , „Achternbusch ist Achternbusch ist Herbert Achternbusch“) Auf den Bergen schmeckt das Bier Auf den Bergen denkt das Bier. Und hier werde ich vergessen ––– Wollen Sie einen Schnaps dazu? Zu was? Zu was, äffte das Bier nach. Zu was wohl, höhnte die Bedienung. Das Bier will sich entzweien. Stattdessen bat es um mehr Schaum. Es schäumt auf dem Tisch weiter. Alle Gäste trinken ihr Bier. Und dich trinkt keiner! …
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Bier, Herbert Achternbusch
- Jazyk
- Rok vydání
- 2005
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- Titul
- Bier
- Podtitul
- Ein Bier geht um die Welt
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Herbert Achternbusch
- Vydavatel
- Verl. Publ. P No 1, Bibliothek der Provinz
- Rok vydání
- 2005
- ISBN10
- 3852526523
- ISBN13
- 9783852526522
- Kategorie
- Výtvarné umění
- Anotace
- Es gibt da einen Künstler – Achternbusch, und es gibt da ein Wirtshaus – das Weiße Brauhaus. Beide sind vielfältig, unberechenbar, multikulturell, haben eine langjährige Reputation, manche nennen dies auch Tradition, sind eigenwillig, manchmal grantig, sogar unverschämt und auf ihre Weise trotzdem so liebenswert. Und beide, Künstler und Wirtshaus, leben in einem sonderbaren symbiotischen Verhältnis. Der Künstler als scharfer Beobachter der Szenen, die sich im Wirtshaus, seinem Wohnzimmer, abspielen, und das Wirtshaus, das dem Künstler die Bühne für seine Beobachtungen bietet. Und so sind sie entstanden – die großen Bilder, die Menschen im Wirtshaus zeigen, meist die einzigartigen und großartigen Bedienungen, so wie sie der Künstler sieht, wie der Sohn, der seine Mutter einmal liebevoll, ein andermal mit Mitleid und dann mit Wut sieht, wenn sie ihm das vertraute Spielzeug entzieht. Der Zyklus »Ein Bier geht um die Welt« entstand aus der elementaren Beschäftigung des Künstlers mit dem Objekt seiner Beobachtung und Nutzung und deshalb darf es nicht verwundern, dass auch ab und zu ein Bier durch ihn, den Künstler, geht. Dies muss so sein und das ist gut so. […] ( Georg Schneider , „Achternbusch ist Achternbusch ist Herbert Achternbusch“) Auf den Bergen schmeckt das Bier Auf den Bergen denkt das Bier. Und hier werde ich vergessen ––– Wollen Sie einen Schnaps dazu? Zu was? Zu was, äffte das Bier nach. Zu was wohl, höhnte die Bedienung. Das Bier will sich entzweien. Stattdessen bat es um mehr Schaum. Es schäumt auf dem Tisch weiter. Alle Gäste trinken ihr Bier. Und dich trinkt keiner! …