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Schwarze Geschäfte

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Im Herbst 2001 wurde Sklavenhandel auf einer UNO-Konferenz als Verbrechen gegen die Menschlichkeit erklärt, und die Schweiz gehörte zu den 163 unterzeichnenden Ländern. Offiziell wurde betont, dass das Land im 18. und 19. Jahrhundert nichts mit Sklaverei, Sklavenhandel oder Kolonialismus zu tun gehabt habe. Die Historiker Thomas David, Bouda Etemad und Janick Marina Schaufelbuehl kommen jedoch zu anderen Ergebnissen. Sie präsentieren eine umfassende Studie, die auf neu erarbeiteten Quellen basiert. Es wird aufgezeigt, dass Basler und Neuenburger Indienne-Fabrikanten einen Großteil der Waren lieferten, die in Afrika gegen Sklaven eingetauscht wurden. Schweizer Investoren waren zudem in nahezu hundert Schiffsexpeditionen involviert, die solche Transporte durchführten. Außerdem besaßen Schweizer Aktien von Gesellschaften, die über 172.000 Afrikaner in die Karibik brachten. Auch auf Plantagen von Schweizern waren schwarze Sklaven zu finden. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts arbeiteten Hunderte von Sklaven für Schweizer Gutsbesitzer in Brasilien, was der Schweizer Bundesrat als rechtmäßig erachtete. Schweizer Söldner und Offiziere halfen zudem bei der Niederschlagung von Sklavenaufständen in der Karibik. Die schweizerischen Antisklaverei-Organisationen, die von konservativen und evangelischen Kreisen unterstützt wurden, richteten sich nicht gegen den transatlantischen Handel, sondern gegen den arabischen Sklavenhandel in Afrika.

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Schwarze Geschäfte, Thomas David

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2005
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