Kriegstagebuch
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„9. Mai 1940 Nachmittags 16 Uhr Alarm. Keiner weiß Bescheid was los ist. Leutnant Stiefel ist im Urlaub und unser Spieß ist eine Niete. Jede Stunde wird angetreten. Abends um 8 Uhr muß alles verladen werden. Ist es Probealarm oder Ernst? Jeder fragt den anderen. Draußen fahren unaufhaltsam Panzer, Lkw usw. vorbei. Es scheint doch ernst zu werden. Nachts tauschen wir unser Geld in Reichskreditkassenscheine um. Gegen 2 Uhr rücken wir ab nach Herzogenrath. Alles schläft noch etwas. Um 5.15 Uhr läßt Leutnant Stalux (Zugstellvertreter) antreten und ließt uns den Erlaß des Führers vor. Hält eine kurze Ansprache, warnt vorm Plündern. Von weitem hört man das Gebrumm der Flugzeuge, die Punkt 5.30 Uhr mit uns die Grenze überschreiten…“ Es ist Krieg, und der junge Funker Gerhard Bopp ist mittendrin. In seine kleinen Oktavheftchen schreibt er täglich seine Erlebnisse und mit seiner Kamera hält er sie bildlich fest. Gerhard Bopp zeichnet mit diesem Buch ein Bild vom Krieg, wie er ihn erlebt hat.