Haftung für Informationen im Internet
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Die Teilnehmer des Internets sind erheblichen Haftungsrisiken ausgesetzt. Neben denjenigen, die selbst Informationen ins Netz stellen, können auch Provider, Suchmaschinenbetreiber und sogar solche Anbieter, die vielleicht nur einen simplen Hyperlink gesetzt haben, für rechtswidrige und strafbare Inhalte verantwortlich gemacht werden. Zivilrechtlich stehen meist Verstöße gegen das Urheber-, Marken- und Wettbewerbsrecht im Vordergrund, während die strafrechtliche Seite häufig die Verbreitung volksverhetzender, pornografischer oder beleidigender Inhalte betrifft. Mit der E-Commerce-Richtlinie hat sich der europäische Gesetzgeber der Herausforderung gestellt, einen einheitlichen Rechtsrahmen für „Multimediadienste“ zu schaffen und die maßgeblichen Akteure des Netzes, insbesondere die Provider, vor übermäßigen Haftungsrisiken zu bewahren. Dieses Buch beschäftigt sich primär mit den Verantwortlichkeitsregelungen des Teledienstegesetzes in seiner neuen Fassung. Neben den allgemeinen Strukturen der §§ 8 bis 11 TDG werden eine Reihe von Einzelfragen, wie die Haftung für Hyperlinks, die Verantwortlichkeit von Suchmaschinenbetreibern sowie die Möglichkeit der Sperrungsanordnung gegenüber Access-Providern erörtert. Das Werk richtet sich an Juristen, die mit Fragen des Online-Rechts befasst sind, und gibt betroffenen Access-, Host- und Content-Providern eine Orientierung bei der Einschätzung eigener Haftungsrisiken.