Neue Architektur in Kärnten
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Vor zehn Jahren war Kärnten noch das Land des modernen Holzwohnbaus. Mittlerweile ist anspruchsvolle Architektur auch für Industrie und Gewerbe im Alpen-Adria-Raum interessant geworden. Dabei hat bei den Kommunen ein Umdenken eingesetzt: Mehr als um Spektakuläres geht es um die bauliche Rekultivierung des öffentlichen Raums inmitten einer reichen Kulturlandschaft. Als gefragter Juror war Otto Kapfinger in diese Entwicklung immer wieder direkt involviert. In seiner Bestandsaufnahme „Neue Architektur in Kärnten“ setzt er dort an, wo Friedrich Achleitners Architekturführer Mitte der achtziger Jahre endete. Nach Regionen und ihren städtischen Zentren (Klagenfurt, Villach, St. Veit/Glan) gegliedert, erschließt das Handbuch in Texten und Bildern an die 200 bemerkenswerte neue Bauten. In seinem handlichen Pocket-Format richtet es sich nicht nur an Fachleute, sondern auch an politische und behördliche Entscheidungsträger wie an private und gewerbliche Bauherren. Zudem erfüllt es in einem Land, in dem es keine Architekturschule gibt, eine nicht geringe Aufgabe: Es schafft ein in die Breite gehendes Bewusstsein für Neues Bauen.