Der nahe und der ferne Feind
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Statt 19,90 € jetzt nur noch 5 € Guido Steinberg entwickelt eine neue Perspektive auf den islamistischen Terrorismus: regionale, bürgerkriegsähnliche Konflikte werden exportiert und in einen Kampf gegen die USA und den Westen überführt. Die Ideologie der militanten Islamisten und ihre Aktivitäten in ihren Herkunftsländern wie vor allem Saudi-Arabien, Jemen, Ägypten und Algerien stehen hier im Mittelpunkt. Darüber hinaus ist es das erste Buch, in dem die terroristische Karriere des Jordaniers Abu Musab az-Zarqawi - mittlerweile neben Usama Bin Laden der weltweit meistgesuchte Terrorist - beschrieben wird. Guido Steinberg, Islamwissenschaftler und Terrorismusexperte im Bundeskanzleramt, liefert hier einen umfassenden Überblick über die Netzwerke islamistischer Terroristen und formuliert eine provokante These: Die Terroristen führen aus ihren Heimatländern exportierte Bürgerkriege auf globaler Ebene weiter. Denn Usama Bin Laden möchte weiterhin die Herrscherfamilie in seinem Heimatland Saudi-Arabien stürzen, Abu Musab az-Zarqawi will Jordanien und Palästina „befreien“. Darüber hinaus führen sie zwar auch einen „Heiligen Krieg“ gegen die USA und den Westen, doch sind ihre diesbezüglichen Vorstellungen weitaus weniger konkret als ihr Hass gegen die Herrscher in Riad und Amman. Zögen sich die USA aus der Region zurück, so glauben sie, und stellte Washington seine Unterstützung für die „korrupten Regime“ der Region ein, wäre der Weg frei, die Macht in der arabischen Welt zu übernehmen. Der Autor schlägt einen Bogen von der Entstehung der Organisation al-Qaida über die Entwicklung militanter Gruppen in den Herkunftsländern ihrer Rekruten (Saudi-Arabien, Ägypten, Jemen usw.) bis zum Terrornetzwerk des Abu Musab az-Zarqawi, der sich im Konflikt mit den Amerikanern im Irak anschickt, Usama Bin Laden als gefährlichsten Terroristen der Welt abzulösen.