Weihnachten im alten Schlesien
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Zahlreiche Bräuche der Zeit zwischen Advent und Jahreswechsel, die inzwischen zum Allgemeingut geworden sind, stammen aus dem alten Schlesien: So soll z. B. bereits 1611 der erste mit Kerzen geschmückte Tannenbaum durch die Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien in ihrem Schloss aufgebaut worden sein. Und auch das altbekannte Weihnachtslied „O Tannenbaum, O Tannenbaum“ geht auf ein schlesisches Volkslied des 16. Jahrhunderts zurück – das ursprünglich aber nur vom Tannenbaum, nicht vom christlichen Weihnachtsfest handelte. Das heutige Lied entstand 1820, als August Zarnack die erste Strophe dichtete. Der Volkskundler Dietmar Sauermann stellt diese und andere schlesische Bräuche zusammen mit Gedichten, Erzählungen und Berichten von schlesischen Dichtern, z. T. in schlesischer Mundart, in seinem stimmungsvollen Lese- und Vorlesebuch vor. Hier leben die vergangenen Zeiten mit Bratäpfeln, Barbarafeiern, Breslauer Weihnachtsmarkt oder Streuselkuchenrezepten abermals auf und werden heitere und nachdenkliche Kindheitserinnerungen an den Nikolausumritt, an Hanfsuppe, Polnische Tunke und das Zaunkloppen wieder wach.