Die Auslegung von Quellenstaatsregelungen in Doppelbesteuerungsabkommen
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Der Zuordnung von Einkünften zu einzelnen Staaten kommt im internationalen Steuerrecht eine zentrale Rolle zu. Quellenstaatsreglungen, die dieser Zuordnung zugrunde liegen, finden sich daher nicht nur im innerstaatlichen Recht – im Rahmen der Vorschriften zur beschränkten Steuerpflicht sowie zur unilateralen Vermeidung der Doppelbesteuerung –, auch in den Doppelbesteuerungsabkommen sind sie von großer Bedeutung: indem der im Verhältnis zum Ansässigkeitsstaat andere Vertragsstaat jedenfalls nur dann zur Besteuerung berechtigt wird, wenn er auch ”Quellenstaat“ der Einkünfte ist, steht die Auslegung der Quellenstaatsregelungen im Mittelpunkt der abkommensrechtlichen Verteilung der Besteuerungsrechte. Das vorliegende Buch bietet eine systematische Analyse ausgewählter abkommensrechtlicher Quellenstaatsregelungen. Ziel ist es, Auslegungsergebnisse zu finden, die Quellenstaatsregelungen systemgerecht – unter Einbeziehung europarechtlicher, völkerrechtlicher und anderer Vorgaben – sowie sachgerecht – im Lichte des Ziels und Zwecks bilateraler Doppelbesteuerungsabkommen – zu deuten vermögen.