Otto Mühl. Retrospektive
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'Am 16. Juni 2005 wird der Künstler Otto Mühl 80 Jahre alt. Das MAK Wien hat Mühl im Jahre 2004 eine Retrospektive gewidmet, die im Sommer 2005 in Hamburg von der Phoenix Kulturstiftung/Sammlung Falckenberg gezeigt wird. (.) Die Ausstellung im MAK hatte einen dezidiert kunsthistorischen Zuschnitt. In Hamburg sind die Akzente anders gesetzt. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Abschnitte Wiener Aktionismus, Gefängniszeichnungen und Electric Paintings. Üblicherweise werden die Aktionen über Fotografien vermittelt, die dokumentarischen Charakter haben und das Prozesshafte der Aktionen nur verkürzt und unvollständig wiedergeben. Die Hamburger Ausstellung macht deshalb den Versuch, die Aktionsfilme in den Mittelpunkt zu stellen. Es werden insgesamt 18 Filme auf großen Leinwänden gezeigt. Die Fotografien, Malereien und Zeichnungen an den Wänden bilden die Kulisse für den filmischen Auftritt der Aktionisten. Die Räume sind stark abgedunkelt, fast wie im Kino. Die Abdunkelung deutet auf das Un- und Unterbewusste, den psychoanalytischen Ausgangspunkt des Wiener Aktionismus. Zur Ausstellung in Wien liegt ein umfangreicher Katalog vor. Wir haben uns deshalb entschieden, hier in Hamburg ein Buch zur Ausstellung zu machen, mit Beiträgen zu Otto Mühl, aber auch mit Essays, die ohne unmittelbaren Bezug im Kontext des Aktionismus stehen.' (Vorwort)