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Der demographische Wandel, insbesondere die tiefgreifenden Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung, hat mittel- und langfristig erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Auch für das Handwerk ergeben sich aus den demographischen Veränderungsprozessen weitreichende Konsequenzen. Diese betreffen zum einen essenzielle Fragen zur Sicherung des Fachkräfte- und Nachwuchsbedarfs im Handwerk aufgrund der zu erwartenden verschärften Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt um qualifizierte Arbeitskräfte. Darüber hinaus werden die Handwerksbetriebe in zunehmendem Maße mit alternden Belegschaften konfrontiert, was eine altersgerechte Arbeits- und Personalpolitik erfordert. Auf der anderen Seite eröffnen sich dem Handwerk infolge der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung zahlreiche neue attraktive Marktfelder und damit gleichzeitig die Chance, mit einem innovativen, an den Bedürfnissen der Senioren orientierten Angebot neue Kunden zu gewinnen und Stammkunden weiter an sich zu binden. Eines der interessantesten Marktsegmente für das Handwerk stellt in diesem Zusammenhang „altengerechtes“ bzw. „barrierefreies“ Wohnen dar – belegen doch zahlreiche Untersuchungen, dass die meisten Senioren so lange wie möglich in den „eigenen vier Wänden“ leben möchten. Daraus resultieren für Handwerksbetriebe insbesondere aus dem Bau- und Ausbaubereich eine Fülle von Aufgaben, sofern die neuen Marktchancen von den Betrieben rechtzeitig erkannt und die neuen Märkte systematisch für das Handwerk erschlossen werden. Zudem wirkt sich positiv aus, dass ein Großteil der jungen Senioren über ein deutlich höheres Einkommen als andere Verbrauchergruppen verfügt und durchaus konsumfreudig ist. Obwohl seit langem bekannt, sind gleichwohl nur relativ wenige Handwerksbetriebe auf den demographischen Strukturwandel mit seinen Konsequenzen ausreichend vorbereitet. Insbesondere fehlen Lösungsansätze für eine alternsgerechte und zugleich innovationsförderliche Arbeits- und Personalpolitik in den Betrieben. Aber auch die zum Teil bereits heute bestehenden neuen Marktchancen, die sich aus der Alterung der Bevölkerung ergeben, werden häufig nur unzureichend und nicht aktiv genug wahrgenommen. Umso wichtiger ist es, die Handwerksbetriebe für die Probleme im Zusammenhang mit den Auswirkungen des demographischen Wandels zu sensibilisieren, damit diese sich frühzeitig auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen können. Die einzelnen Beiträge in diesem Band befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten des demographischen Wandels und ihren Auswirkungen auf das Handwerk. Sie gehen zurück auf ein Wirtschaftswissenschaftliches Seminar, das das Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen im Jahr 2004 für die Unternehmensberater des Handwerks zu diesem Thema durchgeführt hat.
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Demographischer Wandel, Reiner Schulz
- Jazyk
- Rok vydání
- 2005
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Demographischer Wandel
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Reiner Schulz
- Vydavatel
- Mecke
- Vydavatel
- 2005
- ISBN10
- 3936617422
- ISBN13
- 9783936617429
- Kategorie
- Podnikání a ekonomie
- Anotace
- Der demographische Wandel, insbesondere die tiefgreifenden Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung, hat mittel- und langfristig erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Auch für das Handwerk ergeben sich aus den demographischen Veränderungsprozessen weitreichende Konsequenzen. Diese betreffen zum einen essenzielle Fragen zur Sicherung des Fachkräfte- und Nachwuchsbedarfs im Handwerk aufgrund der zu erwartenden verschärften Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt um qualifizierte Arbeitskräfte. Darüber hinaus werden die Handwerksbetriebe in zunehmendem Maße mit alternden Belegschaften konfrontiert, was eine altersgerechte Arbeits- und Personalpolitik erfordert. Auf der anderen Seite eröffnen sich dem Handwerk infolge der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung zahlreiche neue attraktive Marktfelder und damit gleichzeitig die Chance, mit einem innovativen, an den Bedürfnissen der Senioren orientierten Angebot neue Kunden zu gewinnen und Stammkunden weiter an sich zu binden. Eines der interessantesten Marktsegmente für das Handwerk stellt in diesem Zusammenhang „altengerechtes“ bzw. „barrierefreies“ Wohnen dar – belegen doch zahlreiche Untersuchungen, dass die meisten Senioren so lange wie möglich in den „eigenen vier Wänden“ leben möchten. Daraus resultieren für Handwerksbetriebe insbesondere aus dem Bau- und Ausbaubereich eine Fülle von Aufgaben, sofern die neuen Marktchancen von den Betrieben rechtzeitig erkannt und die neuen Märkte systematisch für das Handwerk erschlossen werden. Zudem wirkt sich positiv aus, dass ein Großteil der jungen Senioren über ein deutlich höheres Einkommen als andere Verbrauchergruppen verfügt und durchaus konsumfreudig ist. Obwohl seit langem bekannt, sind gleichwohl nur relativ wenige Handwerksbetriebe auf den demographischen Strukturwandel mit seinen Konsequenzen ausreichend vorbereitet. Insbesondere fehlen Lösungsansätze für eine alternsgerechte und zugleich innovationsförderliche Arbeits- und Personalpolitik in den Betrieben. Aber auch die zum Teil bereits heute bestehenden neuen Marktchancen, die sich aus der Alterung der Bevölkerung ergeben, werden häufig nur unzureichend und nicht aktiv genug wahrgenommen. Umso wichtiger ist es, die Handwerksbetriebe für die Probleme im Zusammenhang mit den Auswirkungen des demographischen Wandels zu sensibilisieren, damit diese sich frühzeitig auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen können. Die einzelnen Beiträge in diesem Band befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten des demographischen Wandels und ihren Auswirkungen auf das Handwerk. Sie gehen zurück auf ein Wirtschaftswissenschaftliches Seminar, das das Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen im Jahr 2004 für die Unternehmensberater des Handwerks zu diesem Thema durchgeführt hat.