Opa, der kann was erzählen

Dieses Buch schildert nach unbeschwerter Lausbubenzeit im schlesischen Heimatdorf Anfang der 40er Jahre die Flucht zweier Kinder ins Ungewisse. Man erfährt auch, wie die Heimat nach Kriegsende und vielen Monaten Fuflmarsch wieder in Besitz genommen wird, wie sie wenig später für immer verloren geht. Erzählt wird vom neuen Zuhause im Osten Deutschlands, das erst eins werden muß, von neuen Hoffnungen, Idealen und mancher Illusion bis in die Zeit der Gründung von zwei deutschen Staaten. Es sind Erlebnisse aus kindlicher Sicht, vom Autor oft auch humorvoll verpackt. Eindrucksvoll wird die „Suche nach dem richtigen Weg“ und wie er glaubt ihn gefunden zu haben, geschildert. Damit will der Großvater Lebensentscheidungen nachvollziehbar machen, den Jüngeren Antwort auf die sich mehrenden Fragen in den Jahren nach der deutschen Einheit geben, aber auch Vorbehalte und Hoffnungen Älterer im Europa ohne Grenzen verständlicher machen. Hubert Deutscher, 1937 in einem kleinen Dorf in Schlesien geboren, wo er die ersten Kinderjahre mit vielen eigenen Lausbubenstreichen verbringt. 1944 Flucht vor den heranrückenden Sowjettruppen, dann Vertreibung von Haus und Hof und schliefllich Aufwachsen in der neuen Heimat, der Oberlausitz. Erlernt den Beruf eines Maschinenschlossers, besucht anschlieflend die damalige Arbeiter- und Bauern-Fakultät (ABF) der Technischen Hochschule Dresden. Nach erfolgreichem Studium von Elektro- und Funktechnik erwirbt er auflerdem den wissenschaftlichen Grad eines Diplom-Wirtschaftlers. Er übte mehrere leitende Funktionen in volkseigenen Groflbetrieben (VEB) und anschlieflend in der Arbeiter- und Bauern-Inspektion (ABI) der DDR bis zur Wende aus. 1990, mit bereits 54 Jahren, entschließt er sich nochmals zu einem Neuanfang. Er wird selbständiger Unternehmer und fährt einen mittelständischen Betrieb erfolgreich bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2002. Erst jetzt, nach über 50-jährigem Arbeitsleben kann er seinem Hobby Schreiben und Erzählen nachgehen Als erstes schrieb er zwei kleine Bände „Antworten auf Fragen meiner Enkel“. Das vorliegende Buch ist sein drittes Werk und bestimmt nicht das letzte.