Von innerer zu äußerer Reform
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Der Philosoph Ralph Waldo Emerson (1803-1882) ist eine zentrale Figur in der intellektuellen Geschichte der USA. Er gilt als der Barde des Individualismus, für den er selbst den Begriff 'self-reliance' geprägt hat. Seine Überzeugung, dass die Lösungen für gesellschaftliche Probleme auf der individuellen Ebene liegen, hat das Selbstverständnis der Amerikaner tief geprägt. Doch zahlreiche Kritiker werfen Emerson vor, die soziale Dimension des menschlichen Daseins zu verkennen. Sie sehen in Emersons kulturellem Einfluss den Hauptgrund für viele ideologische Sackgassen der amerikanischen Gesellschaft. Olga Thierbach setzt sich kritisch mit Emersons Reformkonzept auseinander. Dabei beleuchtet sie sowohl produktive Momente als auch problematische Aspekte in Emersons individualistischer Ideologie. Das Ziel der Autorin ist es, darzulegen, dass Emersons Philosophie trotz des radikal individualistischen Ansatzes eine ausgesprochen soziale Denkrichtung hat. Die Autorin: Jahrgang 1973; Studium der Amerikanistik, Slawistik und der systematischen Musikwissenschaft an der Universität Hamburg; Magistra Artium; Doktorandin am Fachbereich Amerikanistik der Universität Hamburg; langjährige Tätigkeit als Übersetzerin und Dolmetscherin. Olga Thierbach lebt und arbeitet in Hamburg.