Das Bild der Frau in den US-amerikanischen Massenmedien während des Zweiten Weltkriegs
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Ausgehend vom Bild der ‚Rosie the Riveter‘ – dem auch heute noch gültigen Inbegriff der amerikanischen ‚Home Front‘ während des Zweiten Weltkriegs – reflektiert die Studie, unter welchen Bedingungen und Strukturen sich die Kriegsmobilisierung im demokratischen Kontext vollzog. ‚Starke Frauen‘ wurden zum Zwecke der allgemeinen Rekrutierung plakatiert, Bilder vom Frauen im ‚Blaumann‘ oder in Fabrikhallen bewusst lanciert, um die herrschenden Rollenklischees von Frauen in reproduktionsnahen Berufszweigen zu durchbrechen. Gerade die ‚Nieterin Rosie‘ fand in diesem Zusammenhang eine gesamtgesellschaftliche Anerkennung und wurde zum prägenden Frauenbild. Zahlreiche Beispiele aus unterschiedlichen Medien demonstrieren, dass ‚Rosies‘ Attribute einer ‚patriotischen Weiblichkeit‘ – nämlich Jugendlichkeit, eine weiße Hautfarbe und zudem auch noch Schönheit – nicht nur die weibliche Kriegsbereitschaft personifizierten, sondern ungeachtet der demographischen Realität die öffentliche Wahrnehmung regelrecht dominierten. Die Politik der offenen Instrumentalisierung, für die sich die Massenmedien einspannen ließen, brachte neben der thematisch-fachlichen Kooperation zwischen Medienexperten und Verwaltungsbürokraten eine Lenkung der öffentlichen Meinung mit sich. Während sich allerdings die patriotische Grundeinstellung der Amerikaner zum Krieg relativ konform lenken ließ, läßt sich für die Emanzipationsthematik ein wesentlich komplexeres Bild zeichnen. Die Untersuchung richtet sich an alle, die an sozialhistorischen Entwicklungsprozessen interessiert sind und neben den genderspezifischen Diskursen auch einen kritischen Blick auf die politische Instrumentalisierung der Gesellschaft durch die Medien werfen möchten.
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Das Bild der Frau in den US-amerikanischen Massenmedien während des Zweiten Weltkriegs, Susanne Schön
- Jazyk
- Rok vydání
- 2005
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- Titul
- Das Bild der Frau in den US-amerikanischen Massenmedien während des Zweiten Weltkriegs
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Susanne Schön
- Vydavatel
- Tectum-Verl.
- Rok vydání
- 2005
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 3828888712
- ISBN13
- 9783828888715
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Ausgehend vom Bild der ‚Rosie the Riveter‘ – dem auch heute noch gültigen Inbegriff der amerikanischen ‚Home Front‘ während des Zweiten Weltkriegs – reflektiert die Studie, unter welchen Bedingungen und Strukturen sich die Kriegsmobilisierung im demokratischen Kontext vollzog. ‚Starke Frauen‘ wurden zum Zwecke der allgemeinen Rekrutierung plakatiert, Bilder vom Frauen im ‚Blaumann‘ oder in Fabrikhallen bewusst lanciert, um die herrschenden Rollenklischees von Frauen in reproduktionsnahen Berufszweigen zu durchbrechen. Gerade die ‚Nieterin Rosie‘ fand in diesem Zusammenhang eine gesamtgesellschaftliche Anerkennung und wurde zum prägenden Frauenbild. Zahlreiche Beispiele aus unterschiedlichen Medien demonstrieren, dass ‚Rosies‘ Attribute einer ‚patriotischen Weiblichkeit‘ – nämlich Jugendlichkeit, eine weiße Hautfarbe und zudem auch noch Schönheit – nicht nur die weibliche Kriegsbereitschaft personifizierten, sondern ungeachtet der demographischen Realität die öffentliche Wahrnehmung regelrecht dominierten. Die Politik der offenen Instrumentalisierung, für die sich die Massenmedien einspannen ließen, brachte neben der thematisch-fachlichen Kooperation zwischen Medienexperten und Verwaltungsbürokraten eine Lenkung der öffentlichen Meinung mit sich. Während sich allerdings die patriotische Grundeinstellung der Amerikaner zum Krieg relativ konform lenken ließ, läßt sich für die Emanzipationsthematik ein wesentlich komplexeres Bild zeichnen. Die Untersuchung richtet sich an alle, die an sozialhistorischen Entwicklungsprozessen interessiert sind und neben den genderspezifischen Diskursen auch einen kritischen Blick auf die politische Instrumentalisierung der Gesellschaft durch die Medien werfen möchten.