Konkurrierende Verlustverrechnungsbeschränkungen in der internationalen Ertragsteuerplanung
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Im Zuge der zunehmenden Internationalisierung der Wirtschaftstätigkeit sieht sich der Steuerpflichtige einerseits einem Konglomerat von nicht staatenübergreifend abgestimmten Regeln zur steuerlichen Behandlung von Verlusten gegenüber. Andererseits lassen bereits die vom nationalen Gesetzgeber kodifizierten Normen zur Berücksichtigung von Verlusten aus inländischen sowie grenzüberschreitenden Aktivitäten ein Mindestmass an innerer Ordnung vermissen. Es entstehen regelmässig konkurrierende Steueransprüche der beteiligten Staaten, aus denen Mehr- oder Minderbelastungen im Vergleich zum rein nationalen Engagement resultieren. So bleibt der Steuerpflichtige mit mehreren Rechtsordnungen konfrontiert. Das Treffen ökonomisch sinnvoller Entscheidungen setzt daher diverse Überlegungen im Rahmen der internationalen Ertragsteuerplanung voraus. Der Autor widmet sich dieser Problematik, deckt die Schwächen der aktuellen gesetzlichen Regelungen auf und bietet Lösungswege zur Beseitigung der bestehenden Inkonsistenzen an. Er leistet dadurch einen Beitrag zur Fortentwicklung des Steuerrechts im Bereich der Verlustbehandlung. In den Mittelpunkt seiner Analyse stellt er dabei die weit reichenden Interdependenzen im Gesamtzusammenhang aller Restriktionen im Einkommensteuerrecht sowie deren sachgerechte praktische Berücksichtigung im mehrperiodigen Kontext. Seine Arbeit ist dabei von drei zentralen Postulaten motiviert: Der generellen Planbarkeit als grundsätzlichem Moment der Gerechtigkeit, dem bestehenden praktischen Bedarf für eine hinreichend realitätskonforme Steuerplanung sowie der Forderung nach hinreichender Gesetzesbestimmtheit als Ausdruck materieller Rechtsstaatlichkeit. Den Bezugsrahmen für die vorliegende Untersuchung bildet der im Inland unbeschränkt Steuerpflichtige mit erwerbswirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb und ausserhalb der Landesgrenzen. Das Buch wendet sich sowohl an Praktiker, insbesondere Steuerfachleute kleiner, mittelrständischer und grosser Unternehmen, als auch an Dozenten und Studenten der internationalen Steuerlehre.