Rolande
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Ritter Roland starb als Gefolgsmann Kaiser Karls des Großen und Markgraf der Bretagne 778 im Tal von Ronçeval beim Rückzug vom spanischen Feldzug, als christliche Basken die Nachhut überfielen. Bald wurde er Sujet einer Heldendichtung, die normannische Krieger als „Chanson de Roland“ vor der Schlacht bei Hastings 1066 hörten. Das 12. Jahrhundert macht ihn im „Rolandslied des Pfaffen Konrad“ zum christlichen Ritter und Vorbild für Adlige, die man für Kreuzzüge warb. Eine deutsche Erscheinung sind die monumentalen Figuren, die ab dem 14. Jahrhundert als Zeichen des kaiserlichen Schutzes und Rechts in Städten aufgestellt wurden, die sich gegen ihre Stadtherren auflehnten. Die Bedeutung der jüngeren Rolande ist vor dem Hintergrund der jeweiligen Stadtgeschichte zu sehen. Mit seiner Vielzahl an Abbildungen gibt das Buch erstmalig eine Gesamtschau des Rolands als europäische Erscheinung. Die in der Publikation enthaltenen Karten dokumentieren alle europäischen Roland-Standorte.