B2B-Internet-Marktplätze als Gegenstand des deutschen und europäischen Kartellrechts
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B2B-Internet-Marktplätze stellen Handelsräume im Internet bereit und unterstützen Unternehmen bei der Information, Anbahnung und Durchführung von Geschäftsabschlüssen. Das Werk untersucht diese neue Form des E-Commerce aus dem Blickwinkel des deutschen und europäischen Kartellrechts. Nach einer Darstellung der Vor- und Nachteile der Nutzung von B2B-Marktplätzen stellt der Verfasser die bisherige Entscheidungspraxis der europäischen und deutschen Kartellbehörden vor. Die kartellrechtliche Untersuchung widmet sich zunächst dem Markt für die von B2Bs erbrachten Dienstleistungen. Dabei werden Kriterien zur Marktabgrenzung sowie ökonomische Faktoren gewürdigt, die zur Herausbildung marktbeherrschender Stellungen einzelner Internet-Marktplätze führen können. Eine wichtige Rolle spielen hier Netzwerkeffekte, Kostenstruktur und spezifische Marktbedingungen der »new economy«. Weitere kartellrechtliche Problemfelder bilden Zugangsansprüche, gemeinsamer Einkauf und der Informationsaustausch. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei die Frage, ob und inwieweit sich die traditionelle Rechtspraxis auf mögliche neue Formen unternehmerischer Zusammenarbeit auf B2B-Marktplätzen übertragen lässt.