Äußere Sicherheit im Wandel - neue Herausforderungen an eine alte Staatsaufgabe
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Der historisch überlieferte, auf staatliches Gewaltmonopol und Friedenspflicht der Bürger gegründete Staatszweck Sicherheit hat sich im Kontext der Globalisierung internationalisiert. Ebenso die Staatsaufgabe der Äußeren Sicherheit. Zum einen hat sich vor dem Hintergrund von Bürgerkriegen, verfallenden Staaten und internationalem Terrorismus die Gefahr des Umschlagens interner und regionaler in globale Konflikte erhöht. Zum anderen erhält die Sicherheitspolitik mit Blick auf ein im Vordringen befindliches Verständnis der Staatengemeinschaft als einer Art universeller Wertegemeinschaft eine neue Dimension, die auch politische, wirtschaftliche, soziale und umweltpolitische Elemente einschließt. Im Zuge der so skizzierten Entwicklungstendenzen schwinden die Grenzen zwischen Innerer und Äußerer Sicherheit. Da der Staat seiner Fundamentalstaatsaufgabe Sicherheit nachkommen muss, um seine Legitimationsgrundlagen zu erhalten, ist er in der Verantwortung, die neuen Sicherheitsherausforderungen zu bewältigen. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge in diesem Band das Thema des Wandels der »Äußeren Sicherheit« samt seiner vielfältigen Facetten in staatstheoretischer und völkerrechtlicher Hinsicht.