Christliche Identität in pluraler Gesellschaft
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Die modernen Gesellschaften sind gekennzeichnet von vielschichtigen Pluralisierungsprozessen. Das fortschreitende Wegbrechen allgemein geltender Übereinstimmungen führt zu Rahmenbedingungen, die einschneidende Auswirkungen sowohl auf das binnenkirchliche Leben als auch auf die „Außenbeziehungen“ von Theologie und Kirche zum gesellschaftlichen Umfeld haben. Diesen elementaren Herausforderungen widmen sich die Beiträge dieses Bandes. In ihm wird die Situierung und Identität des Christlichen in einem säkular-pluralistischen Umfeld thematisiert. Hier stehen namentlich die Theologische Ethik und angesichts zunehmender Individualisierungstendenzen auch die Praktische Theologie in einer besonders heiklen Situation. Es wird außerdem ausgelotet, wie viel Pluralismus in der Theologie notwendig und möglich ist, damit die Balance zwischen schöpferischer Vielfalt und Einheit des Glaubens gewahrt bleibt. Karl Gabriel (Universität Münster): Pluralisierung und Individualisierung in Gesellschaft, Religion und Kirche Albrecht Grözinger (Universität Basel): Starke Subjekte, die schwach sein können. Die Herausforderung der Praktischen Theologie durch den postmodernen Pluralismus Wolfgang W. Müller (Universität Luzern): Der eine Glaube – die vielen Theologien. Grundlinien der Pluralismusdebatte in der dogmatischen Theologie Stefan Grotefeld (Universität Zürich): Christliche Überzeugungen und politische Deliberation. Gegenstand, Relevanz und Standpunkte einer Debatte Hans J. Münk (Universität Luzern): Theolgische Sozialethik im Spannungsfeld der philosophisch-ethischen Diskussion einer Trennung von Gutem und Gerechtem