Keine Medikamente für die Armen?
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Millionen Menschen in armen Ländern sterben an AIDS, weil sie sich die notwendigen Medikamente nicht leisten können. Dieses Buch zeigt auf, weshalb lebensrettende Mittel nicht überall zugänglich sind und wie die Pharmaindustrie mit hohen Arzneimittelpreisen eine vernünftige Gesundheitspolitik verhindert. Das Buch bietet eine kurze Einführung in die gesundheitliche Lage der Länder der Dritten Welt. Der Autor erklärt, wie der globale Medikamentenmarkt organisiert ist und welche Faktoren Einfluss auf die Preise haben. Eines der Hauptargumente der Industrie für die Rechtfertigung hoher Preise sind die Forschungskosten. Aber wie viel kostet Pharmaforschung wirklich? Und wie ist ihr Nutzen für PatientInnen in armen Ländern zu beurteilen? Am Thema AIDS wird deutlich, wie die Pharmaindustrie es mit Hilfe der Regierungen reicher Länder geschafft hat, die Welthandelsorganisation (WTO) zur Durchsetzung ihrer Interessen einzuspannen. Aber es gibt auch Gegenkräfte: Kritische Gruppen in Nord und Süd haben wirksame Protestformen entwickelt und andere UN-Organisationen gedrängt, sich für die Interessen der armen Länder einzusetzen. Analysen der Entwicklungen in Südafrika und Brasilien vervollständigen das Bild.