Anfang und Ende des menschlichen Lebens aus der Sicht der Medizin und der drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam
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Naturwissenschaft und Religion, sagt Jürgen Habermas in seiner Frankfurter Friedensrede, sind „auf wechselseitige Kommunikation“ untereinander angewiesen, um sich über die elementaren Fragen hinsichtlich des Anfangs und Endes des Lebens zu verständigen. Das vorliegende Buch steht im Zeichen dieser Kommunikation. Es bietet einen kurzen Überblick über das philosophische, naturwissenschaftliche und religiöse Verständnis dessen, was Leben ist, und führt den Leser dann in das monotheistische Weltbild und in die von ihm abgeleitete medizinische Ethik ein. Erstmals werden die heutigen Kenntnisse der Medizin hinsichtlich Entstehung und Ende des Lebens mit der religiösen Perspektive der drei monotheistischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam, konfrontiert. Was sagen die Religionen zum Lebensanfang, medizinisch assistierter Fortpflanzung, zu Geburt und Schwangerschaftsabbruch, zu Sterbebegleitung, Sterbehilfe, Todeseintritt und Umgang mit den Toten? Welche Konsequenzen ergeben sich für den Umgang mit jüdischen, christlichen und muslimischen Patienten während ihres Spitalaufenthaltes? Diese Publikation wendet sich an Menschen, die sich mit dem Leben auseinandersetzen, vor allem an Ärzte und ihre Mitarbeiter, die keimendes Leben, Sterben und Tod ihrer jüdischen, christlichen und muslimischen Patienten begleiten. Sie soll dazu beitragen, den religiösen Hintergrund zu verstehen, der ihr Verhalten bestimmt.